Zum Inhalt

Beschaffenheit der Futtermittel und Futtermittellagerung

Alle den Schweinen verabreichten Futtermittel müssen einwandfrei sein, d.h. sie dürfen weder schimmlig noch faul sein. Verschimmeltes Futter kann zu Vergiftungserscheinungen führen und bei tragenden Sauen sogar einen Abort auslösen. Damit das Futter einwandfrei bleibt, muss es zweckmässig gelagert werden. Die Säcke dürfen nicht direkt auf dem Betonboden stehen, sondern werden am besten mit Holz unterlegt. Besonderes Augenmerk ist auf Verschmutzung durch Mäuse und Ungeziefer zu richten.

Frisch geschnittenes Gras, Silage oder frischer Obsttrester soll in nicht zu dicke Schichten gelegt werden, um eine Erwärmung und damit einen raschen Proteinabbau zu vermeiden. Das langsame Vergären des Tresters schadet hingegen nichts, im Gegenteil, die Schweine scheinen das leicht alkoholhaltige Futter zu schätzen.

Heu ist trocken und luftig zu lagern. Vor dem Verfüttern wird es aufgeschüttelt, um den Staub möglichst zu entfernen. Eventuell anfallende Heublumen werden von den Tieren gerne gefressen. Schotte, Magermilch u.ä. muss möglichst frisch oder angesäuert verabreicht werden.

Abfälle aus der Nahrungsmittelverarbeitung und der Gastronomie sind hygienisch nicht immer unbedenklich. Deshalb ist es Vorschrift z.B. Abfälle aus Restaurationsküchen vor dem Verfüttern zu kochen. Ausserdem ist der Gehalt sehr schwierig abzuschätzen. So muss man damit rechnen, grössere Mengen an unerwünschtem Frittieröl oder ähnlichem im Futter zu haben. Auch hohe Kochsalzgaben sind bedenklich.