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Endoparasiten

Würmer

  • Würmer parasitieren im Magen-Darmtrakt und schädigen das befallene Tier durch Entzug wichtiger Nährstoffe. Sie verursachen Durchfall, Organschädigungen und vermindern die Widerstandskraft, indem sie das Eindringen von Erregern erleichtern.
  • Wurmbefall kann grossen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Er kann zu Kümmern oder sogar zum Tod bei Ferkeln führen, zu herabgesetzten Mastleistungen, zu Fruchtbarkeitsstörungen, zu starkem Abmagern, sowie zu schlechter Saugleistung und damit verbunden zu Ferkelverlusten.
  • Eine Verwurmung lässt sich durch Kotproben nachweisen. Der Kot säugender Sauen eignet sich besonders gut, da diese bei starkem Befall besonders viele Wurmeier ausscheiden. Die Probe soll aber nicht vom Erdboden aufgenommen werden, da diese leicht mit Erdnematoden verunreinigt ist. Dadurch wird die Untersuchung erschwert.
  • Auf die einzelnen Wurmarten soll hier nicht näher eingegangen werden. Das Wurmmittel muss ohnehin beim Tierarzt bezogen werden, der einem auch beratend zur Seite stehen wird. Eine Wurmkur bringt aber lediglich eine momentane Befreiung von der Wurmbürde, sie bedeutet keinen Schutz vor Neuansteckung. Hygienische Massnahmen müssten daher ein Bestandteil der Bekämpfung sein. Dies ist aber in Haltungen mit Erdausläufen unmöglich, d.h. dass man mit dem Problem leben muss. Es gilt aber die Parasiten soweit in Schach zu halten, dass sie keine nachhaltigen Schäden verursachen können. Das bedeutet eine regelmässige Wurmkur beim ganzen Bestand zur gleichen Zeit.