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Le déroulement optimal de l’élevage

Zuchtziel

Das Zuchtziel soll in Freilandhaltung erreicht werden. Erforderlich ist eine bescheidene, aber zweckmässige Infrastruktur (keine klimatisierten Ställe), die eine tiergerechte Haltung (fester, trockener und zugfreier Ort erforderlich) erlaubt. Die Ernährung umfasst eine ausreichende, rohfaserreiche Fütterung mit einfachen Futtermitteln.

Tiere

Alle Tiere sind anerkannte Zuchttiere der Schweizerischen Vereinigung für die Wollschweinzucht SVWS, und deren Besitzer können dies mit einem Abstammungsausweis bezeugen. Nur Tiere, die von einem Experten bewertet wurden, erhalten einen Abstammungsausweis. Die Ausweise für weibliche Jungtiere werden auf Wunsch des Züchters und/oder nach erfolgter Bewertung und Aufnahme ins Herdebuch dem Züchter zugestellt, so dass dieser die Tiere mit dem Ausweis als Zuchttiere verkaufen kann. Später können Ausweise für Zuchttiere vom Halter direkt bei der Herdebuchführung bestellt werden.

TVD

Alle Tiere sind gemäss der TVD –Verordnung markiert. Jeder Halter hat eine Betriebs-TVD-Nummer, Ohrmarken, Markierzange und den Block Begleitdokumente erhalten. Er markiert alle auf seinem Betrieb geborenen Jungtiere mit seinen Betriebsmarken. Verloren gegangene Marken dürfen mit einer neuen ersetzt werden. Eigene Marken dürfen nie in einem anderen Betrieb eingesetzt werden. Jede Veränderung des Tierbestandes wird mittels der Begleitdokumente festgehalten und kann zurück verfolgt werden. Diese Begleitdokumente ersetzen die früheren Verkehrsscheine, und müssen 3 Jahre lang behalten werden. Sollten TVD-Nummer und Begleitdokumente fehlen, muss beim kantonalen Veterinäramt nachgefragt werden.

Zucht

Nur Tiere mit Abstammungsausweis sind im Herdebuch erfasst und können zur Vermeidung von Inzucht und deren Auswirkungen zu Zuchtgruppen zusammengestellt werden. Auf Anfrage vermittelt der Verein via Inzuchtberechnung dem Sauenhalter einen passenden Eber. Nach Absprache mit dem Eberhalter wird die Sau zum Eber gebracht.
Spätestens 7 Tage nach Geburt der Ferkel sendet der Halter eine Geburtsmeldung an die Herdebuchführung der SVWS. Bei Bedarf meldet der Herdebuchführer sofort zurück, ob männliche Ferkel zur Zucht benötigt werden oder nicht, so dass innerhalb 14 Tage nach Geburt kastriert werden könnte. Hat der Halter auf der Meldekarte angegeben, dass er Ferkel in die Zucht geben möchte, bietet der Herdebuchführer automatisch den betreffenden Experten auf, um die Ferkel als zuchtwürdig zu bestimmen. Spätestens 30 Tage nach Geburt müssen alle Ferkel mit den TVD-Nummern des Betriebes markiert werden. Es empfiehlt sich, dabei gleich von allen Ferkeln die Anzahl Zitzen aufzuschreiben. Oft hilft der Experte beim Markieren. Bei Tieren, die provisorisch zur Zucht vorgesehen sind, also bei allen Erstgebärenden, wird der Experte die Tiere bewerten und somit definitiv ins Herdebuch aufnehmen.

Verkauf

Hat der Züchter eine Geburtsmeldung via Website / Meldungen abgeschickt, werden seine Ferkel im Herdebuch erfasst. Die SVWS bietet via Marktplatz die Möglichkeit, Tiere zum Verkauf auszuschreiben. Sind sich die Parteien einig und der Kauf eines Jung- oder Zuchttiers kommt zustande, schickt der Züchter wiederum via Website / Meldungen eine Verstellmeldung. Somit ist das Tier im Herdebuch mit dem neuen Halter erfasst. Die Abgangsmeldung dient dazu, Tiere bei Tod und Schlachtung aus dem Herdebuch abzumelden. Es müssen alle Tiere gemeldet werden.
(Siehe auch Ablauforganisation, Marktplatz und Richtpreise).

Verein

Eine Mitgliedschaft beim SVWS lohnt sich für jeden Halter von Wollschweinen. Nur so kann von den Dienstleistungen des Vereins profitiert werden, z.B. Besuch und Beratung des Experten auf dem Hof, Vermittlung eines Zuchtebers, inserieren auf unserer Vermarktungsplattform, Teilnahme am Haltertreffen und an der GV. Die Mitglieder erhalten auch regelmässig einen newsletter. In Zusammenarbeit mit Pro Specie Rara profitiert das Mitglied von der Einführung der Marke PSR. Tiere und Produkte können auch auf deren Website und unter diesem Label verkauft werden. Der Verein unterhält zudem die immer wichtiger werdenden Beziehungen zu verschiedenen Organisationen im In- und Ausland. (Siehe auch Mitgliedschaft).

Rassenstandard: Rassenmerkmale des Wollschweins

Typ

– Grundfarbe schwarz

– Mundwinkel, untere Halsgegend und Bauch (ca. 1/3 des Rumpfes): Farbe gelblichweiss bis silbergrau

– Schwanzquaste: mit schwarzen Endhaaren

– Geschlechtsöffnung und Zitzen dunkel pigmentiert

– Klauen schwarz

– Bewollung: dicht, leicht gelockt

– Kopf: Rüssel: stark, gerade, kurz oder lang, mit Ring-ähnlicher heller Zeichnung

– Ohren: halb hängend, an unterer Aussenseite einige weisse Haare („Lämpchen“)

– Augenbrauen und Wimpern: schwarz

– Hals: kräftig

– Rumpf: Schultern: voll bemuskelt

– Brustkorb: breit

– Rücken: gerade bis leicht karpfig, hinten abgeneigt

– Becken: nach hinten und seitlich abgeneigt

– Muskulatur: gute ausgebildet

– Widerristhöhe:          Eber: 70 – 80 cm (+/- 5 cm)               Sau: 65 – 80 cm (+/- 5 cm)

– Länge:                      Eber: 115 – 135 cm (+/- 5 cm)           Sau: 110 – 130 cm (+/- 5 cm)

– Gewicht:                   Eber: 150 – 200 kg                             Sau: 120 – 160 kg

Fundament

– Gliedmassen: Gelenke: kräftig

– Sprunggelenk: leicht gewinkelt

– Fesseln: stark federnd und stark gewinkelt

– Klauen: geschlossen, hart, vorne und hinten korrekte Stellung

– Gang: kurz, regelmässig und sehr sicher

Geschlechtsmerkmale

– Gesäuge oder Hoden: voll entwickelt, regelmässig

– Gesäuge mit mindestens zehn lebenden Zitzen, gut aufgehängt

Robustheit

– gesund, vital, lebhaft

– genügsam

– stressresistent

Charakter

– Verhalten in Gruppe: sozial integriert, gutes Durchsetzungsvermögen, aktives Sexualverhalten

– Sauen: aufmerksame, ruhige Betreuung der Würfe, vorsichtiges Abliegen

– Eber: Wahren von Distanz zu Würfen.

– Verhalten zum Menschen: ruhiges Wesen, gutmütig